Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

heute wieder aktuelle Informationen zu inklusiven Themen und Veranstaltungen:

Workshop für Inklusionsassistenzen – Anmeldeschluss 12. Juni 2024!

Von 2014- 2020 hatte das Familienforum Edith Stein sehr erfolgreich Qualifizierungsseminare für InklusionsassistentInnen durchgeführt. Diese Seminare waren in Kooperation mit unserer Initiative entwickelt worden. Das Familienforum Edith Stein hatte die Trägerschaft für dieses Fortbildungsangebot Ende 2020 beendet, da es nicht mehr in das Profil als Familienbildungs-einrichtung passte. Nach vielen Gesprächen, an denen auch unsere Initiative beteiligt war, und längerer Planungszeit konzipierte der Rhein-Kreis Neuss mit dem TZ Glehn ein neues Angebot. Ein im Mai 2024 geplanter „Workshop für Inklusionsassistenzen“ blieb leider ohne Resonanz. Nun wird dieser Workshop in den Herbstferien 2024 nochmals angeboten. Anmeldeschluss ist der 12. Juni 2024. Wir möchten dieses Angebot nochmals kräftig bewerben. Wenn möglich, leiten Sie den beigefügten Flyer bitte an Personen weiter, die Interesse haben könnten. Falls es wieder zu geringe Resonanz gibt, wird das Angebot eingestellt.

Inklusionsbeirat der Stadt Neuss

Seit 2021 gibt es in der Stadt Neuss den Inklusionsbeirat. Er besteht aus 21 stimmberechtigten Mitgliedern aus Behindertenorganisationen und Vereinen, aus der organisierten Selbsthilfe, von den in Neuss tätigen Wohlfahrtsverbänden, von den im Rat der Stadt Neuss vertretenen Fraktionen sowie weiteren beratenden Mitgliedern. Der Inklusionsbeirat tagt in der Regel zweimal im Jahr. Dazwischen arbeiten 3 Arbeitsgruppen zu Themenschwerpunkten:  AG 1 Politische Teilhabe, Kommunikation mit der Verwaltung, Bewusstseinsbildung, AG 2 Barrierefreiheit: Schwerpunkte Bauen/Wohnen und Mobilität/ÖPNV, AG 3 Freizeit, Kultur und Sport.

Im Inklusionsbeirat können alle Angelegenheiten beraten werden, die der Beirat für Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen für wichtig ansieht. Jeweils ein Mitglied des Inklusionsbeirates ist in jeweils einen städtischen Fachausschuss eingebunden und hat dort Rederecht. So können den Ausschüssen und dem Rat der Stadt Neuss Vorschläge vorlegt bzw. vorgetragen werden. Die Mitglieder des Inklusionsbeirates setzen sich darüber hinaus in der Öffentlichkeit für Menschen mit Behinderung und die Verbesserung ihrer Lebenssituation ein. Vorsitzende/r und Stellvertreter/in stehen im Rahmen von Sprechstunden als Ansprechpartner/in bei Anliegen zur Verfügung. Vorsitzende des Inklusionsbeirats ist Frau Broch (GWN, Leiterin Rehabilitation), Stellvertreter ist Herr Oebel (Förderverein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen). Kontakt über E-Mail: inklusionsbeirat@stadt.neuss.de

Steigende Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung – auch in NRW

Seit einigen Jahren ist bundesweit eine steigende Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung festzustellen, auch in NRW: seit 2011 ist diese Gruppe um fast 27.500 Kinder und Jugendliche gewachsen. Der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung ist von 4,7 Prozent auf 6,4 Prozent angestiegen. Über die Gründe dieser Entwicklung konnte man bislang nur spekulieren. Das Schulministerium NRW hatte deshalb einen wissenschaftlichen Prüfauftrag an ein Konsortium von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. Das Ergebnis liegt nun vor:

„Es wird deutlich, dass die derzeitige Ausgestaltung der sonderpädagogischen Feststellungsverfahren hinsichtlich ihrer Qualität und Standardisierung sowie ihrer Effizienz und Ökonomie nicht den Anforderungen einer hochwertigen Bildung und (sonder-)pädagogischen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler entspricht. Zudem wird sichtbar, dass die aktuelle Feststellungspraxis systemisch Etikettierungs-, Stigmatisierungs-, Benachteiligungs- und Exklusionsrisiken reproduziert und die Forderungen nach mehr Chancengerechtigkeit und Inklusion im nordrheinwestfälischen Bildungssystem nicht unterstützt.“ (Gemeinsames Gutachten zum Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung – Kurzfassung).

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sprechen gemeinsam acht Empfehlungen aus: (1) Möglichst präzise Definitionen für Bedarfe an sonderpädagogischer Unterstützung, (2) Ausbau von Prävention im allgemeinen Bildungssystem, (3) Präventions-orientierte Reform der Ressourcensteuerung,  (4) Standardisierung und Digitalisierung der Feststellungsverfahren, (5) Einrichtung Regionaler Expertisestellen für sonderpädagogische Unterstützung, (6) Ausbau und Weiterentwicklung der phasenübergreifenden Professionalisierung, (7) Förderung einer Beteiligungs- und Aufklärungskultur, (8) Einrichtung eines Arbeitsbündnisses zur Umsetzung der Empfehlungen. Das Gutachten ist als Kurz- oder Langfassung abrufbar unter https://www.schulministerium.nrw/ausbildungsordnung-sonderpaedagogische-foerderung-ao-sf

Einladung zum „Frühstück der Vielfalt“ in Dormagen

Die Special Olympics in Berlin und der Besuch einer Delegation aus Guinea-Bissau waren im vergangenen Jahr der Anlass zu einem „Frühstück der Vielfalt“ in Dormagen. Weil es so erfolgreich war, wird es auch in diesem Jahr stattfinden: alle Bürgerinnen und Bürger sind am Samstag, den 6. Juli 2024 um 10 Uhr rund um die Kulturhalle an der Langemarkstraße 1-3 zu einem reichhaltigen Frühstück mit musikalischer Begleitung eingeladen. Zudem kann man sich an diversen Ständen zum Thema Inklusion informieren. Weitere Hinweise und Anmeldung auf beigefügtem Plakat sowie unter https://www.dormagen.de/news/stadt-dormagen-laedt-zum-fruehstueck-der-vielfalt-ein-1

Gesucht: Menschen zum Cocktail-Mixen bei inklusiver Party

Die KoKoBe Rhein-Kreis Neuss plant in und mit der inklusiven Jugendfreizeiteinrichtung DAS HAUS (Neuss) eine inklusive Party am Samstag den 7. September 2024 von 17 – 19 Uhr.

Dafür werden 2 Menschen gesucht, die bei der Party Cocktails mixen möchten. Man muss dazu keine Erfahrung mitbringen. Es wird alles ganz einfach erklärt. Wer Lust hat, bei der Party mitzuhelfen, kann sich melden bei Alexandra Pawlik, Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit Lern-Behinderung, Bleichgasse 4, 41460 Neuss, Telefon 02131/529 19270, Fax 02131/529 19271, E-Mail: bleichgasse@kokobe-rkn.de

Für die Einladung zu der Party wird noch ein Plakat mit allen Infos verschickt.

Mehrgenerationen-Wohnprojekt Co-Housing Büttgen

In Büttgen ist ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt als Eigentümer-Gemeinschaft in Planung. Ein Teil sind geförderte Sozialwohnungen, die vermietet werden. Das Projekt ist barrierefrei geplant, sieht allerdings keine Pflegemöglichkeit vor.

Falls notwendig, muss diese selbst organisiert werden. Weitere Informationen und Kontakt: https://cohousing-buettgen.de

Neusser Modehaus unterstützt Inklusion

Mit einer Spende von 2.000 Euro unterstützt das Neusser Modehaus Heinemann unsere Initiative und hat auch selbst die Umsetzung der Inklusion im Blick (siehe beigefügten Artikel).

Wir sagen ganz herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

igll – Initiative gemeinsam leben und lernen e.V.
Vorstandssprecherin: Dr. Alexandra Erlach
Vorstandssprecher: Robert Scholz
Sternstr. 71, 41460 Neuss
Telefon   02131  3690931
Telefax    02131  3690932
info@igll.de –  www.igll.de

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